Paul-Gerhardt-Gebiet – Planung ohne vernünftiges Verkehrskonzept

 "Die Anwohner sind es ja schon gewohnt"* – die flapsige Bemerkung eines Vertreters der Stadt kann ein Verkehrskonzept nicht ersetzen!

Durch den Ausbau von Pasing zu einem 2. Stadtzentrum, durch die Pasing Arcaden I+II mit 40.000qm Verkaufsfläche und jetzt ganz unmittelbar durch das geplante Stadtviertel an der Paul-Gerhardt- Allee für bis zu 9.000 Menschen werden unsere Wohnviertel hier über die Maßen beeinträchtigt. Der zusätzlich entstehende Verkehr soll über die bestehenden kleinen Wohn- und die ohnehin überlastete Offenbach-/Meyerbeerstraße (OMS) abgewickelt werden.

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*Zitat eines Stadtvertreters beim Infoabend zur Paul-Gerhardt-Allee Bebauung am 18.6.13.

Fehlerhaftes Schallgutachten

Die Kernaussage in Flyern und Billigungsbeschluss, dass der Schwerlastverkehr erheblich abnehmen würde, ist der nachgewiesenen fehlerhaften Berechnung des Schallgutachtens geschuldet, das hier nur die LKW des Neuen Siedlungsquartiers berücksichtigt hatte. Die Prüfung der Verkehrsplanung war hier ebenfalls fehlerhaft. Siehe folgendes Schreiben.

Einwendungen zum Flächennutzungsplan IV/32 Paul-Gerhardt-Allee Ost

Einwendungen IGOM
Die geplante Verkehrserschließung eines neuen Stadtquartiers ausschließlich durch bestehende Wohngebiete und Beibehaltung eines städtebaulichen Missstandes ist skandalös. Die Verkehrsbelastung, die jahrzehntelang zur Planung des Paul-Gerhardt-Tunnels, sowie zur Umnutzung des Gebietes selbst geführt hat, soll nun auf Dauer und ohne Not in den bestehenden Wohnvierteln belassen werden, zusätzlich zum gestiegenen Durchgangsverkehr- Gesunde Wohn-und Arbeitsverhältnisse werden im Bestand vernichtet.
140910 einwendung PGA _IGOM fin.pdf
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Einwendungen zum Bebauungsplan Nr.2058 a Bebauung Paul-Gerhardt-Allee Ost

Einwendungen der IGOM zum B-Plan 2058a
Detaillierte Einwendungen gegen die widersprüchlichen und irreführenden Aussagen der Stadtverwaltung und Verkehrsplanung
141001_Einwendungen B-Plan 2058a_IGOM.pd[...]
PDF-Dokument [131.7 KB]

Paul-Gerhardt-Gebiet- ein Missstand wird fortgeschrieben

Der jahrzehntelange Missstand der Erschließung eines Gewerbe- und Industriestandortes durch die umliegenden Wohngebiete wird fortgesetzt.

Ein hochverdichtetes Mischgebiet -mit im Endzustand ca. 8-10.000 dort arbeitenden und wohnenden Menschen- wird ohne direkten Anschluss an die S-Bahn und ohne direkten Anschluss die Hauptstraßen geplant. Noch immer wird die Verkehrsuntersuchung nicht zur Gänze vorgelegt. Nach unseren Berechnungen wird die Nusselstraße nach dem Ausbau mit ca. 16.000 Kfz/Tag und 700 LKW/Tag (B-Plan 2058) und 570 Bus/Tag (Gevas Gutachten 2009) belastet sein.

Paul-Gerhardt-Gebiet – der Verkehr wird mehr!

 "Die Anwohner sind es ja schon gewohnt"* – die flapsige Bemerkung kann ein Verkehrskonzept nicht ersetzen!
*Zitat eines Stadtvertreters beim Infoabend zur Paul-Gerhardt-Allee Bebauung am 18.6.13.

Durch den Ausbau von Pasing zu einem 2. Stadtzentrum, durch die Arcaden I+II und jetzt ganz unmittelbar durch das geplante Stadtviertel an der Paul-Gerhardt-Allee für ca. 10.000 Menschen werden unsere Wohnviertel hier über die Maßen beeinträchtigt. Der zusätzlich entstehende Verkehr soll einfach über die bestehenden kleinen Wohn- und die ohnehin überlastete Offenbach-/Meyerbeerstraße (OMS) abgewickelt werden.

Verkehrsprognosen im Zuge der Planung der NUP (Nordumgehung Pasing) stellten eine Verkehrsabnahme um 50 % auf nur 8.000 Kfz/Tag für die OMS in Aussicht -

ABER:
Das neu geplante Siedlungsgebiet an der Paul-Gerhardt-Allee wird für Bauträger und Stadt billiger, wenn kein S-Bahn Halt und keine direkte Verbindung an das Hauptstraßennetz Landsbergerstraße/NUP (Tunnel oder Brücke) umgesetzt wird.

Deshalb nun die neue "Prognose": Zunahme (von jetzt 12.000) auf 15.000 Kfz/Tag für die OMS und für die Nusselstraße 14.000 KfZ/Tag (anstatt derzeit 8.000 Kfz/Tag)!

Der bestehende städtebauliche Missstand der Erschließung eines Gewerbegebietes durch Reine Wohngebiete hindurch soll - trotz jahrelanger Versprechen - nun zementiert werden.

Die Zielsetzung einer deutlichen Verkehrsberuhigung für die Umgebung des Planungsgebietes Paul-Gerhardt-Allee wird konterkariert, wenn wie vorliegend die jahrzehntelange Überbelastung als Grundlage für neue Verkehrszahlen herangezogen wird. Dies ist nicht akzeptabel und skandalös.

 

 

Unsere Forderungen an die verantwortlichen Stellen bei der Stadt

Zusammenfassung

 

Das vorgelegte Verkehrsgutachten ist in weiten Teilen nicht nachvollziehbar und aus unserer Sicht fehlerhaft. Die Behauptung, der Schwerlastverkehr würde abnehmen, ist unrichtig. Wir bitten um belastungsfähige Aussagen zu den tatsächlich zu erwartenden Verkehrsströmen, aufgelistet nach Tageszeiten, Belastung der Knotenpunkte zu den Spitzenstunden und eine nachvollziehbare Berechnung neuer Verkehre. Wir fordern eine detaillierte Untersuchung analog des Gutachtens zum Prinz-Eugen Park. Auszugehen ist vom Jetztzustand. Die derzeit geplante Erhöhung der Anwohnerzahlen auf nun 5.500 plus ca. 1.500 Arbeitsplätzen ist einzurechnen, ebenso die noch zu überplanenden Flächen A-E mit ebenfalls vermutlich weiteren 2-3.000 Anwohnern. Der Stadtratsbeschluss vom 24.1.1997, dass für 3.680 Einwohner und ca. 1.000 Arbeitsplätze angeblich kein Tunnel mehr notwendig wäre, ist neu zu bewerten.

 

 

Begründung


a)      Die jetzige Verkehrsbelastung in der Nusselstraße* ist – ohne Metro, Praktiker und HIT (!) - für die umgebende Wohnbebauung bereits viel zu hoch. Sie führt mit ca. 13,3 % Schwerlastverkehr zu einer Lärmbelastung von bis über 70 dB (mit Ampelzuschlag) an den Fassaden.

b)      Es wird für den Analysefall eine widersprüchliche und unrealistisch hohe Ausgangsbelastung zugrunde gelegt. Im Gegenzug werden für das neue  Mischgebiet zu niedrige PKW-Prognosezahlen angesetzt.

c)      Der geplante Busverkehr wird in der Verkehrsbelastung nicht ausreichend aufgeführt und die LKW-Sperrung der Frauendorferstraße – mit Auswirkung auf Nusselstraße und Offenbach-/Meyerbeerstraße nicht berücksichtigt.

d)      Bei Berücksichtigung aller Parameter und realistischer Berechnungsmodelle** ergäben sich für das neue Paul-Gerhardt-Gebiet etwa 10.000 (4.500 Anwohner) bis 12.300 (5.500 Anwohner) neue PKW Fahrten aus dem neuen Wohngebiet, der Schwerlastverkehr mit einer dichter getakteten Buslinie würde steigen.

 

e) Der sogenannte "Grundverkehr" wird mit nur 4.000 Kfz/Tag von der Verkehrsplanung für Nusselstraße, Paul-Gerhardt-Allee und Frauendorferstraße rein rechnerisch zugrundegelegt. In Wirklichkeit ist der bestehende "Grundverkehr" fast doppelt so hoch, wie Zählungen beweisen.

 

 

Fazit

 

Der bestehende PKW-Verkehr wird sich - bei Erhöhung der Anwohnerzahlen auf nun 5.500 Anwohnern (+ 1.500 Arbeitsplätze+ weitere ca. 2.000 Anwohner auf den Restflächen)- bis zu 82 % in Nusselstraße und Frauendorferstraße erhöhen. Der Schwerlastverkehr in der Nusselstraße wird durch die geplante dichtere Bustaktung 360 BUS+70 BUS im Berufsverkehr), das verbleibende Gewerbe (360 LKW), das neu hinzukommende Gewerbe (370 LKW) und die LKW-Sperrung der Frauendorferstraße steigen.

Es handelt sich hierbei um die Belastung von Nicht- Hauptverkehrsstraßen in Reinen und Allgemeinen Wohngebieten.Der Anschluss an das Hauptstraßennetz liegt jeweils bis zu 1,5 km entfernt. Die für die bestehenden Wohnviertel dringend erforderliche und versprochene Verkehrsentlastung wird nicht eingehalten.

 

Der eklatante städtebauliche Missstand der Erschließung eines Gewerbegebietes mitten durch Wohngebiete darf nicht als Grundlage für die Zukunftsbelastung verwendet werden.

Stellungnahmen zum Bebauungsplan

130630 M.B._Einspruch PGA.pdf
PDF-Dokument [7.5 KB]
Es ist skandalös.pdf
PDF-Dokument [21.9 KB]
130703_A.B_Einspruch PGA.pdf
PDF-Dokument [22.5 KB]
130703_M.E_Einspruch PGA.pdf
PDF-Dokument [30.8 KB]
130703_S-E_Einspruch PGA 2.pdf
PDF-Dokument [1.3 MB]
BSW einspruch PGA- Busspur.pdf
PDF-Dokument [271.2 KB]
BSW Einspruch PGA S-Bahn-Halt.pdf
PDF-Dokument [265.7 KB]
130703_noname2 Einspruch PGA.pdf
PDF-Dokument [266.7 KB]
130703_noname1_Einspruch PGA.pdf
PDF-Dokument [24.3 KB]

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letzte Aktualisierung:

25.1.2023